Logo

 

Wie alles begann

2005: Berufungstraining an der Johannes Gutenberg Universität Mainz: drei Wissenschaftlerinnen aus dem Fachbereich Medizin nehmen teil und befinden, das war gut gemeint, aber für die Medizin nicht sehr hilfreich. – Also alles umsonst? - Bei weitem nicht! Denn erstens sind die drei, die innerhalb ihres Faches wahrscheinlich nie aufeinander getroffen wären, sich auf diese Weise begegnet und zweitens wird die Idee geboren, Wissenschaftlerinnen in der Medizin gezielt zu fördern – Beides ist entscheidend, um Gleichstellung im Fachbereich Medizin in Schwung zu bringen.

Der Weg

2006: Weitere engagierte Wissenschaftlerinnen werden mit einbezogen. Neben der Verfolgung der eigenen Karriereziele wird die Gleichstellungsarbeit zu einem festen Bestandteil der Agenda dieser Initiatorinnen. Eine enge Kooperation mit dem Frauenbüro der Johannes Gutenberg Universität wird begonnen.

Die Etappen

2008: Das erste Mentoring-Programm der Johannes Gutenberg Universität für Frauen geht an den Start: das von den Initiatorinnen in enger Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro der JGU konzipierte Edith Heischkel Mentoring Program EHMP.

2008: Auf Antrag der Initiativgruppe gründet der Fachbereich Medizin mit Beginn des Sommersemesters einen eigenständigen Ausschuss für Chancengleichheit, der mit der Aufgabe betraut wird, die Umsetzung der Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern voranzubringen. Zwei der Initiatorinnen leiten den Ausschuss über 2 Legislaturperioden.

2008: Drei Initiatorinnen übernehmen das Amt der Gleichstellungsbeauftragten für wissenschaftliche MitarbeiterInnen (ehemals Fachbereichsbeauftragte), bzw. deren Vertreterin und bekleiden diese Ämter über 2 Legislaturperioden.

2009: Für die Bewerbung um Gründung eines Zentrums für Thrombose und Hämostase (CTH) wird ein Gleichstellungskonzept entwickelt und von dem leitenden internationalen Gutachter als „nation wide leading“ eingestuft.

2010: Ein eigenes Frauen- und Gleichstellungsbüro (FGB) entsteht an der neu gegründeten Universitätsmedizin Mainz. Um Effektivität und Effizienz der Gleichstellungsarbeit zu optimieren, haben die Gleichstellungsbeauftragten für wissenschaftliche MitarbeiterInnen sowie die hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte für nicht wissenschaftliches Personal Kompetenzen gebündelt und ein gemeinsames Frauen- und Gleichstellungsbüro an der Universitätsmedizin gegründet, das sich seither als zentrale Anlaufstelle für alle Gleichstellungsfragen bewährt hat.

2013: Ein gemeinsamer Frauenförderplan für die Universitätsmedizin tritt in Kraft.

2014: Neue Akteurinnen werden gewonnen und übernehmen wichtige Positionen.

Heute: Die Gleichstellungsarbeit innerhalb der Universitätsmedizin ist in Schwung gekommen und wird weiter vorangetrieben!

Weiter auf dem Weg zum Ziel

Ein entscheidendes Element der Gleichstellungsarbeit in der Wissenschaft ist eine gezielte Talentförderung. Dazu reicht es nicht, Talente zu finden, zu motivieren und zu beraten. Effektive Talentförderung bedarf finanzieller Ressourcen, z.B.:

  • zur Verlängerung des Arbeitsvertrages
  • für technische Assistenz im Labor
  • für Forschungsmittel
  • für Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen
  • zum Aufbau von Kontakten und Netzwerken
  • zur Unterstützung bei familiären Pflichten
  • zum Wiedereinstieg

Um diese Ressourcen zu akquirieren und zielführend einzusetzen wurde unser Verein gegründet. Darüber hinaus wollen wir ein Forum bieten zur gegenseitigen Unterstützung, Netzwerkbildung und informellen Weitergabe von Erfahrung an den wissenschaftlichen Nachwuchs.